1 acc. Darmst. 1912.172. Berlin, 10ten December 1911 Hochgeehrter Herr Anbei ein paar unbeträcht= liche Sätze über die Frau. Über mein Arbeitsgebiet habe ich Bemerkenswertes nicht zu sagen. Auf kein Specialgebiet in̄erhalb der Frauenfrage habe ich meine Tätigkeit beschränkt. Erziehung, Schule, Universität, Ehe und Liebe, Frauenstim̄recht, das Verhältniß der Mutter zum Kinde, Hauswirtschaft, über alle diese Themata habe ich geschrieben. In Aufsätzen, Bro= schüren und Büchern sind mei= ne Schriften publiciert worden. Mit ausgezeichneter Hochachtung Hedwig Dohm Berlin. W. Tiergartenstraße 18 e. acc. Darmst. 1912.172. 2 Viele Leute halten die Kometen für Fahnenflüchti- ge aus den Heerscharen des Himmels, und schreiben diesen teufelsbeseßenen Sternen welt- umstürzlerische Intentionen zu. Noch viel mehr Leute halten die Frauenbewegung für ei- nen solchen Unstern, und be- sonders astrologisch Begabte pro- phezeien daraus die Geburt des Chaos, durchgellt von den Raben- rufen der Souffragettes, den Hebeam̄en von Mißgeburten. Stim̄t’s mit dem Chaos, so wird es „den Stern gebären“, oder die Sterne, in denen – nach Schiller – unzerbrechlich, unvergänglich die ewigen Rechte des Menschen hangen. Hedwig Dohm Berlin. December 1911. 3 acc. Darmst. 1914.76 Der hochverehrten Frau Hed= wig Heyl herzlichsten Dank für die Liebenswürdigkeit i[korrigiert aus: I]hrer Gratulation. Hedwig Dohm Berlin. Sept. 1913. 2K * 1875 acc. Darmst. 1920.305 4 16 DEC. 78 Ew. Excellenz übersende ich ein weiteres Exem= plar meines kleinen Stückes mit einigen Streichungen, die ich in der fünften und sechsten Scene vorgenom̄en habe. Über ferne= re Kürzungen traue ich mir kein Urtheil zu, und ich über= laße sie daher der Regie. Hochachtungsvoll ergebenst Hedwig Dohm 2 k x 1875